Der Weg nach Pärlonien

Der Weg nach Pärlonien

Pärloniversum kommt von Pärlonien. Pärlonien kommt von Pär. Und ein Pär ist nichts anderes als ein sprechender Bär. Das ist eigentlich schon alles, was du wissen musst. 😉

Falls du bereits mehr als eine Geschichte aus dem Pärloniversum gelesen hast, ist dir womöglich aufgefallen, dass sie alle völlig unabhängig voneinander funktionieren. Jede von ihnen kannst du ganz gemütlich und ohne Vorwissen aufblättern. Vielleicht hast du aber auch bemerkt, dass sich die Grundzutaten aller Geschichten ähneln: phantastische Kreaturen, magische Verwicklungen, eine Prise Humor und – Zwuusel.

Zwuusel

Dass es das Pärloniversum gibt, hängt mit der langen Entstehungsgeschichte meines ersten Romans »Pongo und die Elfenverschwörung« zusammen. Ich habe mehr als vier Jahre daran geschrieben, vieles ausprobiert, seeehr viel gelernt und mich so richtig kreativ ausgetobt. Die Geschichte, die dabei herauskam, ist alles andere als perfekt, enthält dafür aber umso mehr Herzblut. Auch wenn ich in der Zwischenzeit noch eine ganze Tonne mehr übers Schreibhandwerk gelernt habe, bin ich stolz auf meinen Erstling – schon allein deshalb, weil er mir gezeigt hat, wie aus vielen wirren Ideen ein Buch entstehen kann.

Ein sprechender Bär namens Pongo war die erste wirre Idee, die mir zu diesem Roman in den Sinn kam. Und indem »Pongo der Bär« zu »Pongo der Pär« wurde (einfach, weil’s lustiger klingt), war damit auch mein erstes eigenes Fantasy-Volk geboren – die Pären. Dass die Heimat der Pären Pärlonien heißt, erschien mir mehr als logisch. Ab da verselbstständigte sich die Geschichte und meine Fantasy-Welt wuchs und wuchs.

Nachdem ich »Pongo und die Elfenverschwörung« beendet hatte, wollte ich zunächst etwas ganz Neues schreiben. Aber die Geschichte kam nicht richtig in Gang und versandete nach ein paar Seiten. Ich wartete ziemlich lang auf eine neue wirre Idee – bis eines Tages eine Nebenfigur aus der »Elfenverschwörung« von innen gegen meine Stirn klopfte und ihren eigenen Roman verlangte. Diese zweite lange Geschichte – die bisher noch unveröffentlicht in der Schublade liegt – nahm sehr viel schneller Fahrt auf. Denn ich kannte ja bereits die Welt, in der sie spielte, konnte mir einen neuen Schauplatz und ein neues Ensemble suchen und der Handlung ihren Lauf lassen. Für diesen Roman verließ ich Pärlonien und erkundete ein zweites Land in meinem kreativen Universum. Auch hier gab es Zwuusel, auch hier lauerten wilde Geschöpfe und gefährliche Magie – trotzdem wurde es eine eigenständige Geschichte, die eine neue Facette meiner Welt und meines Schreibens zeigte.

Als der zweite Roman abgeschlossen war, fing ich an, diesen Kosmos zu erweitern und mit Leben zu füllen. Ich zeichnete Karten, benannte Landstriche und Völker, überlegte mir neue Geschichten und sammelte neue wirre Ideen. So entstand das Pärloniversum. In gewisser Weise ist es ein Sammelbegriff für die große, bunte Fantasy-Welt in meinem Kopf. Dadurch, dass ich stets auf ein paar bekannte Elemente zurückgreifen kann, fällt mir der Anfang einer neuen Geschichte viel leichter, als wenn ich jedes Mal vor einem schneeweißen Blatt brüten müsste.

Etwas später wagte ich dann doch noch den großen Sprung in eine andere Welt und ein anderes Genre. Ich entdeckte meine futuristische Seite und traute mich zum ersten Mal an Schauplätze heran, die es auch in echt gibt. Mehr dazu kannst du hier nachlesen. Da ich schriftstellerisch seitdem quasi mit einer gespaltenen Persönlichkeit lebe, fand ich es sinnvoll, die beiden Genres für alle sichtbar voneinander abzugrenzen. Wo »Pärloniversum« draufsteht, ist humorvolle Fantasy drin, so einfach ist das. Die anderen Texte erzählen davon, wie unsere reale Welt mit etwas Fantasie aussehen könnte. Und ganz viel Herzblut gibt’s sowieso in all meinen Geschichten.